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Die Geschichte des Ponyhofs Schwarzenberg


Den Ponyhof Schwarzenberg gibt es nun schon mehr als 45 Jahre. Er wird in 3. Generation seit 1975 geführt. Aus einem kleinen Familienbetrieb ist ein stattliches Unternehmen geworden, in dem sich Kinder, Eltern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen wohl fühlen. Sie erleben und erlernen eine Beziehung zu der Umwelt, zueinander und zu den Tieren.

Vom Idealistischen Hobby … (1.Generation)

1975 beschlossen Herr und Frau Markstaller aus Buchs AG, in und auf Ihrem Grundstück zwei Eselchen und zwei Ponys zu halten. Diese Tiere sollten den vier Kindern Doris, Rainer, Ariann und Peter in erster Linie Freude bereiten, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung abgeben und nicht zuletzt die vielen Brombeeren abfressen.

Die Kinder und deren Schulkameraden verbrachten die Jugendzeit mit Bella, Colette, den beiden Ponys, Isabelle und Mikesch den Eselchen. Sie pflegten und ritten sie, schliefen draussen bei den Tieren, und feierten kleine und grosse Feste im Stall.
Doris verdiente ihr Sackgeld mit Reitstunden, die sie ihren Schulkolleginnen erteilte. Die Einnahmen mussten für Futter und Ponyzubehör ausreichen. Die Eltern standen mit Rat und Tat, manchmal auch mit Strenge und Konsequenz, hinter den Kindern.

Da die ganze Familie grosse Freude an Fohlen hatte, wurden Carino, Beauty-Fly und Domino geboren und langsam war das kleine Brummel-Ranchli überfüllt.

Nach langer Suche und Abklärungen erwarben die Eltern Markstaller den damaligen Bauernhof in Gontenschwil.

Alle halfen mit an den schulfreien Nachmittagen, an Wochenenden und vor allem in den Ferien.

Dass auch andere Kinder von diesem Glück mit den Tieren und von der Atmosphäre in diesem Haus profitieren sollen, war die Idee von Herrn und Frau Markstaller. Einen Ort zu schaffen, an dem Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung finden, an dem sie sich erholen, eine Aufgabe und Verantwortung übernehmen können, war ihr grossartiges Ziel.

Doris Markstaller-Unseld bildete sich zur Heilpädagogin aus und absolvierte Kurse im Heilpädagogischen Reiten. Durch ihre 10-jährige Tätigkeit in kinderpsychiatrischen Institutionen erweiterte sie ihre Erfahrung im Umgang mit Kindern, die sich in schwierigen und aussergewöhnlichen Lebenssituationen befanden.

Als sie 1987 den Ponyhof übernahm, war allen klar, dass dieser Hof, diese Idee der Freude am Pony, die sozialen Auseinandersetzung und Kommunikationsmöglichkeit für behinderte und nichtbehinderte Kinder, äusserst wertvoll ist.

... zum engagierten Reitbetrieb (2.Generation).

Der Ponyhof Schwarzenberg ist grösser geworden. Herr und Frau Markstaller bauten einen gedeckten Reitplatz, einen Aufenthaltsraum, sanitäre Einrichtungen, sogar ein rollstuhlgängiges WC und gründeten den «Verein zur Unterstützung des Ponyhof Schwarzenberg», damit die finanzielle Zukunft dieses Ponyhofs auch ohne ihre Unterstützung weiter gesichert werden konnte und somit möglichst vielen Kindern die selbe Freude bringen kann, wie dies für die eigenen Kinder möglich war.

Heute sind im Ponyhof 6 Personen (300 Stellenprozente) beschäftigt.

Es gibt Platz für 20 Personen zum Übernachten. Der Ponyhof beherbergt Kinder an den Wochenenden und in den Ferien.

5 Lernende, die von der IV unterstützt sind machen eine Ausbildung als Pferdewart (EBA)/Hofinterne Lehre.

Ca. 90 Kinder nehmen mindestens einmal pro Woche Reitunterricht oder heilpädagogisches Reiten, davon haben ca. 15 Kinder besondere Lernbedürfnisse.

Jährlich verbringen ca. 250 Kinder die Ferien auf dem Ponyhof. Zudem werden Klassenlager durchgeführt, von denen ca. 50 in irgendeiner Weise beeinträchtigt sind.

20 Ponys müssen gefüttert und deren Ställe gemistet werden. Ausserdem gibt es noch eine Katze, zwei Zwergkaninchen und mehrere Hühner die auf dem Ponyhof ihr Zuhause gefunden haben.

Und trotz allem ist der «Geist» geblieben.

 

... Übergabe an die 3. Generation per 31.12.2021.

Brief zum Generationenwechsel

Weihnächtliche Botschaft zur Betriebsübergabe (Zeitungsausschnitt, Aargauer Zeitung vom 24.12.2021)